Monatsarchiv für Januar, 2008

Once

Heute war ich in Once, in einem der schönsten Filme, die ich – Kinomuffel – je gesehen habe.

Er zeigt die Liebesgeschichte eines Paars, die aufgrund ihrer Umstände nicht zusammenkommen. Aber aus dieser feinen Spannung fliesst von Sekunde zu Sekunde eine ungeheuer intensive Musik. Da die Spannung bis zum Schluss andauert und sich nicht in einem „Happy End“ à la Hollywood auflöst, fliesst die Musik weiter und weiter in den Ohren der Zuseher und Hörer auch wenn sie das Kino schon längst verlassen haben.

Ich frage mich, ob das ein Grundmuster ist, ob Musik, Bilder, Bewegung, Kunst, Kreativität immer nur aus Spannung, aus Widerspruch entstehen. Ist das so? Ich kenne keine Gegenbeispiele.

jetzt kommentieren? 20. Januar 2008

An die Deutschen

Friedrich Hölderlin schrieb während der Jahre 1796–1998 das folgende Gedicht:

An die Deutschen

Spottet ja nicht des Kinds, wenn es mit Peitsch und Sporn

  Auf dem Rosse von Holz mutig und gross sich dünkt,

    Denn, ihr Deutschen, auch ihr seid

      Tatenarm und gedankenvoll.

Oder kömmt, wie der Strahl aus dem Gewölke kömmt,

  Aus Gedanken die Tat? Leben die Bücher bald?

    O ihr Lieben, so nimmt mich,

      Daß ich büße die Lästerung.

Ist doch immer noch irgendwie aktuell, oder nicht?

jetzt kommentieren? 03. Januar 2008


Kalender

Januar 2008
M D M D F S S
« Dez   Mrz »
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031  

Monatsarchiv

Themenarchiv