Monatsarchiv für Dezember, 2007
Hier meine neueste Errungenschaft, eine Haiga-Malerei von Yosa Buson (jap. 与謝蕪村, 1716 – 1784), ein Geschenk meiner Eltern. Ein Haiga ist eine japanische Zeichnung aus wenigen Pinselstrichen zusammen mit einem Haiku-Gedicht. Ein Haiga erfasst den Augenblick.
Was bedeutet das Haiku? Wer ist dargestellt (vermutlich ein Haiku-Dichter)? Ich weiss es noch nicht. Vielleicht kann jemand helfen?
Einstweilen hier ein anderes Haiku von Buson:
Zu Frost und Mondschein
Die kleinen Kiesel spüren
Unter den Sohlen.
31. Dezember 2007
Seit einigen Monaten führe ich jetzt eigene Weblogs (wandelweb.de) und beobachte, dass die meisten meiner Freunde und Bekannten das Medium eigentlich noch gar nicht kennen, sondern es nur für eine gewöhnliche Internetseite halten.
Ein Weblog hat aber eine Einrichtung (RSS-Feed), die es erlaubt ihn (kostenlos) zu abonnieren. Dem Abonnenten eines Weblogs werden dann jeweils die neuesten und noch nicht gelesenen Artikel angezeigt.
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Moderne Browser wie IE7 oder Firefox ermöglichen direkt ein Abonnement.
- Man kann sich einen Feedreader am eigenen Computer installieren (z.B. den Feedreader für Windows oder NetNewsWire für Mac). Das ist sinnvoll, wenn man viele Weblogs abonniert hat.
- Man abonniert die Feeds in einem webbasierten Reader wie Google-Reader, Netvibes oder Bloglines. So ist man an keinen speziellen Computer gebunden.
- Auch Email-Programme wie Outlook (mit RSS-Popper) oder Mail (von MacOS X 10.5) ermöglichen Abos.
Meist finden wir auf den Weblogs entweder das Symbol: oder einen Eintrag wie „RSS abonnieren“, die wir anklicken können, um das Abo auszulösen.
Jetzt kann man jeden Tag den Newsreader checken und sieht auf einen Blick, welche neuen Einträge es in den abonnierten Weblogs gibt. Das tägliche Lesen einzelner neuer Einträge ist interessanter und angenehmer als selten viele Seiten zu lesen. Auf diese Weise hat man mehr davon und es entsteht ein Dialog mit den Autoren der Weblogs.
30. Dezember 2007
Je mehr sich alles ändert, desto mehr ist es dasselbe. Oder: man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen. Wandel und Beständigkeit sind zwei Pole unseres Lebens.
Aber was ist schon wirklich beständig? Der Augenblick! Wenn man achtsam von Augenblick zu Augenblick lebt, gibt es kein Problem mit Wandel oder Beständigkeit. Alles ist so wie es ist, man ist im Fluss.
Wandel ist das Thema von wandelweb.de. Die Beständigkeit (des Augenblicks) ist das Zentrum von gleichsam.de. Beide sind wie zwei Pole zueinander (siehe dazu das Editorial).
Die URL „gleichsam.de“ habe ich jetzt schon einige Jahre. Aber die Bedeutung entdecke ich erst langsam.
30. Dezember 2007
Am 26.12.2007, in der Nähe von Schwabmünchen konnte ich einige Bilder des dortigen Raureifs machen. Auf Flickr ist das Album dazu.
29. Dezember 2007